Duplex - Untersuchung der Venen

Die Duplexuntersuchung der Beinvenen ermöglicht eine schmerzlose, nicht belastende und beliebig oft wiederholbare Darstellung der Beinvenen mittels Ultraschall.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Ein Schallkopf wird unter Verwendung von Ultraschallgel auf die Haut über den Beinen aufgesetzt und durch den Arzt entlang des Verlaufs der Venen bewegt.

Das Ultraschallgerät erzeugt nun, je nach dem, an welcher Stelle der Schallkopf durch den Arzt platziert wird, unterschiedliche Abbildungen der Venen.

Durch die dem Schnittbild zuschaltbare Doppler-Technik wird außerdem der Fluss des Blutes in den Venen hörbar und sichtbar gemacht.

Welche Venen untersucht werden, wird vom Arzt in Abhängigkeit anderer, zuvor erhobener Mess- und Untersuchungsergebnisse entschieden.

Darstellt werden können die tiefen Beinvenen (Leitvenen) am Oberschenkel und am Unterschenkel sowie die oberflächlichen sogenannten Stammvenen (auch Rosenvenen genannt) einschließlich ihrer Seitenäste.

Wozu dient die Untersuchung?

Mittels Duplexuntersuchung der Beinvenen kann ein Kramfaderleiden (Varikose, Varizen) festgestellt werden. Dies ist durch den Ultraschall genauer möglich als durch eine körperliche Untersuchung alleine.

Neben dem Verlauf und dem Ausmaß der oberflächlichen Krampfadern, kann auch untersucht werden, ob die tiefen Beinvenen in Folge von oberflächlichen Krampfadern mit erkrankt sind (ob, wie der Volksmund sagt, tiefe Krampfadern bestehen).

Neben der Untersuchung von Krampfadern wird die Ultraschalluntersuchung auch zum Nachweis von Beinvenenthrombosen (Verstopfung der tiefen Venen durch Blutgerinnsel) oder zur Untersuchung von Venenentzündungen (Verstopfung und schmerzhafte Entzündung oberflächlicher Venen; auch Phlebitis genannt) eingesetzt.